Sie sind für die heimische Pflegelandschaft unverzichtbar – rund 60.000 Personenbetreuerinnen, meist aus dem europäischen Osten, sorgen dafür, dass pflegebedürftige Menschen in Österreich zu Hause betreut werden können. Sie kennen eine besondere Form der Einsamkeit – ihre eigenen Familien sehen sie selten, und während ihres Arbeitsturnus sind sie vorwiegend auf sich allein gestellt. Und doch – das Kurzdrama „Aber die Freude“ zeigt, dass sich Freude und Lebenslust weder durch das Alter noch durch unerfüllbare Sehnsüchte unterkriegen lassen.
Für das Theaterformat Mut/Wutausbruch der Schaffarei begeben sich Autorin Daniela Egger und Regisseur Suat Ünaldi auf eine gemeinsame theatrale Recherche, bei der Text und Inszenierung zeitgleich entstehen.
Text: Daniela Egger
Regie: Suat Ünaldi
Schauspielerin: Vivienne Causemann
Was sich niemand zu sagen traut
Mit dem Format „Mut-/ Wutausbruch“ bringen wir brisante arbeitsrelevante Themen auf die Bühne. Im Zentrum der 15-minütigen Theatermonologe steht immer ein Arbeitskonflikt, der nachdenklich stimmt und Diskussions-Stoff liefert: Mal geht es um die verzweifelte pflegende Angehörige am Ende ihrer Kräfte. Um eine erschöpfte Führungskraft, die am Sonntagnachmittag E-Mails beantwortet, anstatt Zeit mit der Familie zu verbringen. Oder um eine Frau, die entdeckt, dass sie ein Drittel weniger verdient als ihr Kollege, dabei aber viel mehr Leistung bringt.
Im Anschluss an das Stück gibt es Berichte aus der Praxis, arbeitspolitisches Feedback zum Thema und ein moderiertes Publikums-Gespräch.
Die Plätze sind begrenzt. Wir bitten deshalb um eine frühzeitige Anmeldung.