
Forschung

Konferenz 2022
Technikfolgenabschätzung aus Arbeitnehmer:innenperspektive
Am 24. und 25. November 2022 findet zum zweiten Mal die Wissenschaftskonferenz zum Thema Technikfolgenabschätzung aus Arbeitnehmer:innenperspektive statt. Die Wissenschaftskonferenz richtet sich an Fachleute und Wissenschaftler:innen zum Thema Digitalisierung und Arbeit, sowie Berater:innen der Betriebsräte. Gemeinsam mit Vertreter:innen der Länderkammern und Gewerkschaften wird in der Schaffarei diskutiert, sich vernetzt und Erfahrungen ausgetauscht.
Ziel der Schaffarei Forschung ist es, aus dem aktuellen wissenschaftlichen Stand konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Betriebsräte abzuleiten, um den rasanten technologischen Fortschritt am Arbeitsplatz besser einschätzen zu können.
Somit kann die Digitalisierung der Arbeitswelt für alle als Chance genutzt und die Interessen der Arbeitnehmenden auch zukünftig optimal vertreten werden.
Mit den Ergebnissen, sowie ausgewählten Beiträgen der Teilnehmer:innen wird am Ende ein Forschungsband erstellt.
Konferenzteilnehmer:innen
Keynotes
Christina J. Colclough, Gründerin des „The Why Not Lab“
Paul Nemitz, Chefberater der EU-Kommission Justiz & Verbrauch
Halefom Abraha, Postdoktorand am Bonavero Institut für Menschenrechte der University of Oxford
Eva Angerer, Abteilung Arbeit & Technik, GPA
Patrick Bauer, Arbeitstechnik, Sicherheit, Gesundheit PRO-GE
Nadja Bergmann, Leitung L&R Sozialforschung – Institut für Sozialforschung in Wien
Julian Anslinger, Senior Researcher am Interdisziplinären Forschungszentrum Graz (IFZ) für die Abteilung Gender, Wissenschaft und Technik
Julia Borggräfe, Associate Partner bei Metaplan und ehemalige Abteilungsleiterin der Digitalisierung und Arbeitswelt im Deutschen Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Oliver Dietrich, Projektleitung & Koordination IG Metall im Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus
Philipp Frey, Projektleiter am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Martina Hartner-Tiefenthaler, Senior Scientist am Institut für Managementwissenschaften, Bereich Arbeitswissenschaft und Organisation der TU Wien
Matthias Hartwig, Psychologe in der Bundesanstalt für Arbeitsschutz & -medizin
Benjamin Herr, Arbeitssoziologe am Institut für Soziologie der Universität Wien
Ursula Holtgrewe, Bereichsleiterin „Arbeit & Chancengleichheit” beim Zentrum für Soziale Innovationen (ZSI )
Anna Hornykewycz, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der JKU Linz
Tobias Kämpf, Soziologe am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München (isf)
Sebastian Klocker, Abteilung „Arbeit und Technik“ bei der Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft (GPA)
Martina Kohlberger, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Organisation und Lernen an der Universität Innsbruck und langjährige Erfahrung im Personalmanagement
Roman Kormann, Referat Arbeitsforschung und Transfer, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
Bettina-Johanna Krings, stellvertretende Sprecherin des Topics „Arbeit und Technik” am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Martin Kuhlmann, Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen
Philipp Maier, Entwicklung, Innovation & Digitalisierung Volkshilfe Wien
Raphael Menez, Leiter Team Transformation bei der IG Metall
Bernhard Moser, Research Director am Software Competence Center und Privatdozent and der JKU Linz
Elias Moser, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Graz
Martin Müller, Referatsleiter Rechts- und Kollektivvertragspolitik, Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB)
Oliver Müller, Datenschutzbeauftragter und Teamleiter bei der Beratungsstelle für sozialverträgliche Technologiegestaltung e.V. Arbeitskammer des Saarlandes (BEST)
Justin Nogarede, Analyst für Digitalpolitik bei der Foundation for European Progressive Studies (FEPS)
Walter Peissl, stellvertretender Direktor der Institut für Technikfolgenabschätzung (ITA)
Oliver Pfirrmann, Politikwissenschaftler am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin
Daniel Rabe, Transfornationsteam IG Metall
Johanna Rath, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes Kepler Universität Graz
Kerstin Repolusk, Ansprechpartnerin Betriebswirtschaft bei der PRO-GE
Thomas Riesenecker-Caba, Geschäftsführer der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeit, Österreich (FORBA)
Max Schrems, Vorstandsvorsitzender bei noyb – Europäisches Zentrum für Digitale Rechte
Lothar Schröder, ehem. Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes und Sachverständiger der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“ des Deutschen Bundestages
Michael „Six“ Silbermann, Postdoktorand am Bonavero Institut für Menschenrechte der University of Oxford
Tobias Szygula, Wirtschaftsjurist und Teamleiter bei der Beratungsstelle für sozialverträgliche Technologiegestaltung e.V. Arbeitskammer des Saarlandes (BEST)
Andree Thieltges, Professur für Political Data Science an der Technischen Universität München
Daniel Thiemann, Studiengangsleiter „Psychology & Management“ an der International School of Management (ISM)
Lars Thomsen, Zukunftsforscher bei future matters AG
Nick Woischneck, Gewerkschaftssekretär, Zukunftszentrum KI, IG Metall
Rückblick: Konferenz 2021
Mitte September 2021 sind in der Schaffarei erstmals Forschende zusammengekommen, um sich mit der Technikfolgenabschätzung aus Arbeitnehmer:innenperspektive zu beschäftigen.
Die Folgen von Überwachung, Leistungserfassung und Diskriminierung am Arbeitsplatz durch Technologie standen im Mittelpunkt der ersten Ausgabe der Konferenz.


Die Ergebnisse der Konferenz sowie ausgewählte Beiträge teilnehmender Wissenschaftler:innen haben wir im ersten Schaffarei Forschungsband zusammengetragen.
Darin finden sich auch konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Betriebsräte, um den rasanten technischen Fortschritt am Arbeitsplatz besser einschätzen und die Digitalisierung als Chance für alle nutzen zu können.
Hintergrund
Technologische Veränderungen verändern den Charakter der Arbeit. Sie bergen für Arbeitnehmer:innen einerseits die Chance zu mehr Flexibilität und Mitgestaltung des Arbeitsalltages. Andererseits halten wichtige Bereiche wie etwa das Arbeitsrecht mit dieser Entwicklung nur teilweise Schritt.
Für uns als Interessenvertretung für Arbeitnehmer:innen rücken daher die unterschiedlichen Aspekte der Technikfolgenabschätzung mehr und mehr in den Fokus unserer Tätigkeit. Deshalb laden wir jährlich führende Wissenschaftler:innen zu einer Konferenz ein, um arbeitspolitische Konfliktfelder aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und so die Zukunft der Arbeit aktiv mitzugestalten.
Die Ergebnisse der Konferenz bündeln wir in einer eigens verlegten Publikation. So leiten wir anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse Handlungsempfehlungen für unsere Mitglieder ab und tragen sie in Unternehmen sowie in die Politik.
Kontakt
Datenbank
Unsere Datenbank bietet eine Sammlung wichtiger Beiträge zur Zukunft der Arbeit.
Um Mitbestimmung der Arbeitnehmer:innen zu ermöglichen, braucht es die Blickwinkel verschiedener Disziplinen.
Wir fördern so den öffentlichen Diskurs zu den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung der Arbeitswelt und machen ihn allen zugänglich.

ab 19:00 Uhr